Naturfreunde Ortsgruppe Memmingen
 

Über uns

Ein "kurzer" Überblick über die Ortsgruppe Memmingen

(Die Geschichte der Memminger Naturfreunde ist hier nur in Auszügen dargestellt

Am  Freitag den 2. Januar 1920 wurde die Ortsgruppe in der Gaststätte zum Goldenen Hasen in Memmingen gegründet. Der Verein begann mit den 7  Gründungsmitgliedern:

 Otto  Strobel - 1. Obmann

Jakob  Leeb - 2. Obmann

Georg  Brommler - Schriftführer

Heinrich  Konz – Kassierer

sowie  den Mitgliedern Frederike Konz, Georg Leeb und Hans Saur.

Schnell war die Anzahl bis zum Jahresende auf 68 Mitglieder angewachsen. Man  traf sich einmal monatlich zu einer Mitgliederversammlung sowie  einmal jährlich zu einer „Generalversammlung“.               

Freitagabend  war in der Regel ein Vereinsabend, wo gesungen wurde, Mitglieder Vorträge hielten, Berichte zitiert und Lesungen gemacht wurden. Fotos wurden gezeigt und Reiseberichte gegeben, vor allem aber  Gemeinschaft gelebt.            

Die  Verbotsjahre 1933 bis 1945

Auf Grund der Naziherrschaft wurden viele Vereine und Organisationen,  unter anderem die Naturfreunde, in ganz Europa verboten. Sie passten  nicht in das Bild des Regimes. Waren doch die Naturfreunde auch dafür  bekannt, dass sie sich neben verbesserten Arbeitsbedienungen auch für  die Form einer sozialen Demokratie einsetzten. Selbstverständlich  war man auch in der Arbeiterbewegung engagiert. Eine politische Einstellungen die den Machthabern ein stetiger Dorn im Auge war. Die Mitglieder wurden in Deutschland verfolgt, die Natur-freundehäuser  beschlagnahmt, und der Verein aufgelöst.             

Wiedergründung  der Ortsgruppe Memmingen        

Mit Unterstützung und Genehmigung des Amerikanischen Militärkommandanten  wurden die Naturfreunde, Ortsgruppe Memmingen am 30. September 1945 im „Goldenen Engel“ in der Hirschgasse wieder gegründet. Zum ersten Vorstand wurde wieder Otto Strobel gewählt. Das Registeramt der Stadtverwaltung, versuchte den bislang, seit 1933 durch die Nazis, verbotenen Verein zu verhindern, in dem sie die Eintragung  so lange als möglich verwaltungsmäßig behinderten. Die Eintragung wurde im September 1948 durch das Registeramt vorgenommen und die  Ortsgruppe Memmingen als Verein eingetragen.              

Im Mai 1946 wurde bei einer Ausschusssitzung, wie einem  handschriftlichen Bericht von Otto Pfeifer zu entnehmen ist, der Bau des Rechberghauses beschlossen. Anwesend waren neben den Naturfreunden auch die Mitglieder des Alpenvereins, Sektion  Memmingen. Dieser Verein war bis dahin noch verboten und konnte erst später wieder als eigenständiger Verein agieren.
Die Mitgliederanzahl stieg aber stark an und konnte auf 223 gesteigert  werden.


Die Jahre nach dem Krieg

Am 11. Mai 1946 erfolgte der erste Spatenstich zum Bau des Rechberghauses unweit des Rot- Kreuz über der Illerschleife bei Rothenstein/Grönenbach. Unter der Aufsicht der Landpolizei und zahlreicher Schaulustigen wurde mit 32 Mitgliedern das Fundament gelegt. Schon am 4. August 1946 konnte mit etwa 400 Gästen die Einweihung gefeiert werden. Das Behelfsheim verfügte über 2 Räume. 1 Küche und 15 Schlafplätze sowie einen Keller.              

Im  Jahr 1947 hatte der Verein 334 Mitglieder. Eine Wasserzuleitung zum Rechberghaus wurde gebaut. Die Mitglieder Dittrich und Schober legten  in Garmisch die Skilehrerprüfung ab und Tourenwart Saur konnte trotz schlechter Ernährungslage eine Anzahl von Touren durchführen.  Martin Schedel, der Jugendwart, berichtete, dass 40-50 jugendliche  Mitglieder regelmäßig die Jugendgruppenabende besuchen und auch im  Vereinsleben aktiv sind.              

Die  Bezirksjugendkonferenz fand am 17. und 18. September in Memmingen statt. Das Lindauer Tor wird am 2. Oktober 1948 als Treffpunkt für  die Jugendgruppe eingeweiht.

Hans Schedel ist jetzt Bezirks-Wintersportwart. Das Ressort in Memmingen  wird jetzt von Ludwig Satzger geleitet.
Auch  beim Weiterbau des Rechberghauses werden Fortschritte gemacht indem getrennte Waschräume erstellt werden. Möglich wurde dies nur durch  zahlreiche Spenden von verschiedenen Firmen.             

1958 wurde nach einem Rechtsstreit, wegen der Rückführung deutschen Eigentums aus Österreich, die Lechtalklause an die Ortsgruppe Memmingen übergeben. Das Haus wurde 1927 von den Allgäuer  Naturfreunden erworben und der Öffentlichkeit zugängig gemacht.
Die jährliche Omnibusfahrt ging an den Comersee mit 55 Mitgliedern.

Auch im Jahr 1959 war die Lechtalklause eines der Hauptthemen des Vereins. Die Finanzierung des Hauses war nur möglich durch den finanziellen  und persönlichen Einsatz von vielen Mitgliedern. In erster Linie ist hier das Mitglied Georg Leeb zu nennen der sich sehr stark dafür einsetzte. Auch die anderen Mitglieder der Ortsgruppe gaben ein  Darlehen von 2.200.-DM. Folglich war es daher nur Konsequent die jährliche Busfahrt auf die Lechtalklause zu unternehmen. Die Wiedereröffnung des Hauses, am 29. April, fand unter großem  Interesse der Öffentlichkeit statt. Außerdem wurde auf dem  Rechberghaus die Liegeterasse fertiggestellt. Es fehlte nur noch das  Geländer. Mit einer Fotogruppe wurde eine neue Abteilung gegründet.             

Am  19. November feierte die Ortsgruppe ihr 40 jähriges Bestehen. Die  Gestaltung übernahm die Jugendgruppe sowie die „Älteren“ unter  der musikalischen Leitung von Gestlauer.             

Trotz  des hohen Arbeitsaufwandes in den beiden Häusern wurden von der Wandergruppe 62 Touren mit 377 Wanderfreunden organisiert. Das Rechberghaus selbst konnte zu dieser Zeit schon 1.200 Übernachtungen  vorweisen.              

Obmann  Strobel der das Amt, mit Unterbrechung in der Nazizeit, seit 1920 ausführte gab am 31. Januar 1964 das Amt ab. Meinungsverschiedenheiten wegen des Lechtalhauses waren hier wohl ein  ausschlaggebender Punkt. Am 21. Februar 1964 fanden daher Neuwahlen  statt. Robert Stoll setzte sich nach 3 Wahlgängen als neuer Vorstand  durch. Zweiter Vorstand wurde wie seit 1948 Georg Nitschke. Hausreferenten wurden Fritz Salzgeber sowie Heinrich Kessler. Die Monatsversammlungen fanden ab 6. März in der Weizenbrauerei statt.             

Für das Rechberghaus ging es unterdessen weiter. Am 15. September erfolgte eine Unterredung mit Baron von Westernach bezüglich des  Kaufes des Grundstückes auf dem das Rechberghaus gebaut wurde.             

Der Landesverband Bayern sowie der Bezirk Schwaben lehnten auf Grund fehlender Mittel den Kauf der Lechtalklause ab. Auf Grund dessen  wurde das Lechtalhaus vom Landesverband zum Verkauf freigegeben. Die  am 7. November stattfindende Konferenz im Gasthaus Frühlingsstraße in Kempten sollte den endgültigen Verkauf regeln. Die Ortsgruppe als alleiniger Verkäufer und Verteiler des Geldes wurde durch Robert Stoll, Georg Nitschke, Hans Schedel, Hans Saur, Michael Wassermann und Peppi Futter vertreten. (hier fehlen noch die genauen Daten wer das Haus schlussendlich erworben hat.)         

Im Jahre 1977 wurde für das zu Klein und nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügende Rechberghaus eine Baugenehmigung erteilt. Sie gilt für 3 Jahre. Bis dahin muss gebaut werden oder die Genehmigung  verfällt. Eine heftige Diskussion darüber ob, und wenn dann wie, entsteht. Speziell von der Jugendgruppe wird der Neubau heftig  kritisiert. Verbindet man doch viele schöne Erinnerungen mit dem Haus und seinen unvergesslichen Hüttenabenden. Sie favorisiert eine komplette Renovierung unter der Beibehaltung der ursprünglichen  Substanz. 

1978 fällt schließlich die Entscheidung für den Neubau. Wie genau die Pläne von Robert Stoll umgesetzt werden sollen weiß noch niemand. Klar ist nur, dass der Sanitärtrakt im Keller stehen bleiben soll. Die Unterlagen werden zur Prüfung an den Landesverband gereicht der diese an das Ministerium zur Förderwürdigkeit weiterleitet.             

Von der Ortsgruppe wurden in diesem Jahr 19 Vereinstouren, 25 Mehrtagestouren und zwei Omnibusfahrten mit insgesamt 1.181 Personen  veranstaltet.             

Am  24. Juni präsentiert sich die Ortsgruppe erstmals mit einem  Infostand in der Fußgängerzone. Wolfgang Weiß konnte den  Landesgeschäftsführer Heinz Arnold als kompetenten Mitstreiter  gewinnen.              

Bei  der Generalversammlung 1979 wurde durch Neuwahlen Georg Nitschke zum  ersten Vorstand gewählt. Zweiter Vorstand wurde Cilli Mohr. Die  Tischtennisgruppe leitet Ruth Stoll. Wanderführer wurde wieder  Otto Kräß. Für den Bereich Motortouristik zeichnete sich Hans  Kutter jun. Verantwortlich. Das Ressort Wintersport ging wieder an  Fritz Hieber sowie die Fotogruppe an Frieder Nitschke. Für den  wichtigen Posten Rechberghaus wurde Dorle Stoll gewählt. Das  „Winterdomizil“ Moosalpe übernahm wiederum Fritz Salzgeber.  Jugendleiterin wurde Monika Mohr und für die Jungnaturfreunde  zeichneten sich Ulrike Mohr und Gerdi Kräß verantwortlich.
Die  Wintersaison begann wie immer in den letzten Jahren mit der Skigymnastik in der Ratzengrabenturnhalle. Die Notwendigkeit der  Skigymnastik, die für jede Altersgruppe geeignet war, wurde von Fritz Hieber geleitet. Die sportlichen Erfolge bei den Skirennen sprechen für die ausgezeichnete Arbeit die hier geleistet wurde.             

Am  Pfingsten 1979 wurde mit dem Abriss des Rechberghauses begonnen. Das  Haus wurde noch ausgeräumt, und am 16. Juni wurde mit dem Abriss  begonnen. Schon am 31. Juli begann der Rohbau der am 18. September  durch sehr großen Arbeitseinsatz der Mitglieder vollendet war.  Besonders zu erwähnen sind hier die Senioren des Vereins. Unter der Regie von Hans Kutter sen. und Michael Schedel leisteten sie einen  bedeutenden Anteil am Neubau. Sie waren es die bald tagtäglich auf der Baustelle zu sehen waren. Am 22. September wurde das Dach in  Eigenregie gezimmert und gedeckt. An freiwilligen Arbeitsstunden  wurden von den Mitgliedern etwa 1.875 Arbeitsstunden geleistet. So  konnten schon am 19. Juli, nach der Fertigstellung des Innenausbaues  die ersten Gäste begrüßt werden. Insgesamt kostete der Neubau des Rechberghauses 245.000 DM. Staatszuschüsse waren mit 107.000 DM zu  verzeichnen sowie Zuschüsse der Stadt Memmingen von 12.000 DM. Das Eigenkapital von 20.000 DM wurde ergänzt durch eine Eigenleistung  von 31.000 DM. Somit war noch ein Darlehen von 75.000 DM im laufe der  kommenden Jahre zu tilgen.              

Im Jahre 1980 tritt Wolfgang Weiß nach erheblichen Auseinandersetzungen  um Satzungs- und Meinungsfragen vom Amt der Kontrolle zurück. Neben  dem  Thema der Wahlberechtigung für Kinder und Jugendliche kam  es auch im Bauausschuss- Rechberghaus zu heftigen Kontroversen die  nicht gelöst werden konnten.             

Die Jugendgruppe beschäftigt sich zu dieser Zeit hauptsächlich mit  Themen wie Atomenergie, Faschismus, Alkohol und Nikotin. Zu dieser,  sehr aktiven Zeit der Jugendgruppe wurden sehr viele Seminare, Schulungen und Zeltlager besucht. Dies fand nicht immer die Zustimmung der Vereinsoberen. Sie waren oftmals der Ansicht, dass Politik und "dergleichen" nichts bei den Naturfreunden zu suchen  hätten. Auch die Begründung, dass der Verein seine Wurzeln in der  Arbeiterbewegung hat und schon immer die Politik einen wichtigen Faktor darstellte, konnte die Spannung die sich schon mit dem Bau des  Rechberghauses aufgebaut hatten, nicht verhindern.

Trotz des Neubaues des Rechberghauses konnte im Jahr 1981 schon wieder 2210 Übernachtungen verzeichnet werden. Auch die Belegung der seit 1968 über die Wintermonate angemiete Moosalpe ist sehr positiv. Die Moosalpe wurde angemietet, da nach dem Verkauf der Lechtalklause ein Winterdomizil für die zahlreichen Skifahrer gebraucht wurde.
Eine Seniorengruppe unter der Leitung von Stefan Büchele hat sich herausgebildet die sich einmal in der Woche trifft. Es wird gesungen, musiziert und sich gegenseitig ausgetauscht.

Im Jahr 1982 macht Klaus Kräß als erstes Mitglied den B und C Übungsleiterschein um eine sichere Basis für die kommenden Skikurse in den nächsten Jahren zu haben.

1985 stirbt der langjährige Vorstand Georg Nitschke völlig unerwartet. Es war danach eine schwierige Zeit da der Umbau des Rechberghauses anstand. Nur mit vereinten Kräften der ganzen Ortsgruppe und großer Unterstützung wurde der reibungslose Bau über die Bühne gebracht. Neuer erster Vorstand wurde Eugen Reißner, bis dahin 2ter Vorstand.

1986 wurde das 50 jährige Bestehen des Rechberghauses gefeiert. Im darauf folgenden Jahr findet der NaturFreundebezirkstag auf dem Rechberg statt. 14 Fachgruppen präsentieren sich erfolgreich auf dem Rechberghaus.

Ein neuer Kinderspielplatz wird 1990 auf dem Rechberg eingeweiht. Auf Grund der Abwasserproblematik auf dem Rechberg wird beschlossen eine alternative Abwasserklärung mit einer "Stengelin Tauchscheibenkörperanlage" zu installieren. Es handelt sich um eine neue Konstruktion und die Ortsgruppe ist eine der ersten Ortsgruppen die sich solch eine innovative Kläranlage zulegen.
Auf dem Rechberghaus wird ein Umweltseminar, organisiert und geleitet von Mitglied Wolfgang Weiß, für die Ortsgruppen der ehemaligen DDR veranstaltet und wird ein großer Erfolg. Namhafte Referenten informieren die Teilnehmerauf vielfältige Art und Weise.
Am 1 Dezember feiert die Ortsgruppe ihr 70 jähriges bestehen. Die Kinder und Jugendgruppe veranstaltete ein abwechslungsreiches Programm. Unterstützt wurden sie von der Seniorengruppe.

Peter Unold wird 1991 neuer Vorstand.

1992 erhält das Mitglied Weiss Wolfgang die Bayerische Umweltmedaille für seine unermüdliche Arbeit im Bereich des Umweltschutzes.

1995 wird eine neue Wasserleitung zum Rechberghaus verlegt. In diesem Jahr ist auch das 100 jährige Bestehen des Verbandes der NaturFreunde zu verzeichnen. Eine Staffette vom Oderhaff bis zum Kanzelwandhaus macht aus diesem Grund auch in Memmingen halt. Ein Empfang beim Oberbürgermeister rundet das Ereignis ab ehe die Staffette zur Ortsgruppe Lindau weitergereicht wird. Natürlich, wie es sich für NaturFreund gehört, mit dem Zug. Auch hier wird die Memminger Delegation vom Linder Stattoberhaupt empfangen. Die Moosalpe als Winterstandort wird nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Sohn des Verpächters aufgegeben. Die jährlich satttfindnen Skikurse finden aber weiterhin statt. Neben der Hütte der Gögginger NaturFreunde wird später das Landschulheim angemietet, was heute noch Bestand hat.

Im Jahr 1996 feiert die Memminger Ortsgruppe das 50 jährige Bestehen des Rechberghauses. Neben einer Feldmesse trug auch die Jugend ihren Beitrag zum gelingen bei. Frühschoppen und viele Überraschungsaktionen für Kinder rundeten das Programm ab.

Polnische Jugendliche sind 1997 im Rahmen eines Deutsch- Polnischen Jugendaustausches der Europaunion Gast auf dem Rechberghaus.

1999 erklärt sich Cilly Mohr, nach dem Rücktritt des Vorstandes Peter Unold, bereit den Posten des ersten Vorstandes zu übernehmen. Das war keine einfache Entscheidung da im ersten Anlauf im März des Jahres zu den Neuwahlen kein geeignter Kandidat gefunden werden konnte. Erst nach intensiven Gesprächen mit einigen Mitgliedern erklärte sich Cilly Mohr am 17. April den vakanten Posten zu übernehmen.Sie will diesen Posten bis zu den nächsten Wahlen übernehmen und dann an ein jüngeres Mitglied übergeben.

Im Jahr 2001 erhält Wolfgang Weiss eine weitere Auszeichnung. Die von den Naturfreunden neu geschaffene höchste Ehrenmedaillie, die "Rohrauermedaillie". Er bekommt sie für seine langjährige Umwelt- und Naturschutzarbeit als Landes- und Bezirksfachgruppenleiter.

Eine Schulung über Lebensmittel- und Hygienevorschriften wird 2003 auf dem Rechberg abgehalten um die Auflagen bei der Bewirtung von Gästen auf dem Rechberghaus zu gewährleisten.

Auf Grund er Schwierigkeiten mit der Wasseversorgung auf dem Rechberghaus wird 2005 der Auftrag für eine neue Wasserversorgung an die "Woringer Gruppe" vergeben. Von Rotmoos soll für 20.000 € eine neue Leitung verlegt werden. Im gleichen Jahr mussten mit viel Aufwand in der Kläranlage neue Lager eingebaut werden.

2007 ziehen die Kanoniere des Fischertagvereines als Untermieter mit in die Räumlichkeiten der Jugengruppe ins Lindauer Tor ein. Die laufenden Kosten werden anteilmäsig geteilt.

2008 wird Jochen Schönmann als neuer Vorstand gewählt.

2010 beteiligen sich die NaturFreunde an den Demonstrationen gegen den Ausbau des Rieberger Horns. Hier soll in einer absolten Schutzzone das Skigebiet erweitert werden obwohl der Alpenplan das verbietet. Es wäre das erste Mal dass gegen den Plan verstoßen wird.
Am 21. Februar ist die Bezirksversammlung in Memmingen/Dickenreishausen.
Am 27 September wird die obere Toilette und der Gang auf dem Rechberghaus renoviert. Für das Haus werden auch 50 Sets Geschirr, Gläser, Decken, Bettbezüge und Kissen angeschafft.
Ende Dezember fährt eine kleine Gruppe nach Stuttgart um gegen den widersinnigen Bau des neuen Bahnhofes zu demonstrieren.

2011 wird Susanne Pfalzer zum ersten Mal als erster Vorstand gewählt. Der Abriss und neue Aufbau des Holzlagers auf dem Rechberg fällt in dieses Jahr. Gemeinsam wurde über einige Wochenenden das Fundament betoniert und das neue Holzlager errichtet. Susi Pfalzer organisiert auf dem Rechberghaus einen Frühschoppentreff auf dem den Mitgliedern über den Stand der Dinge in der Ortsgruppe informiert werden und ein Ausblick auf die folgenden Jahre gegeben wird. Für den Rechberg wird eine Schankerlaubnis erteilt. Für die neue Heizungsanlage auf dem Rechberg wird eine ausführliche Bedienungsanleitung erläutert. Auch eine Fernsteuerung der Heizung über das Handy soll erfolgen um die stetigen Autofahrten zum Anheizen zu vermeiden.
Die erste Internetseite der Ortsgruppe ensteht und wird auch bald darauf erfolgreich von Hackern ausgenutzt. Eine zweite Seite wird mit einem Baukastensystem der Telekom erstellt und funktioniert seitdem reibungslos.

2012 wird mit einer Feldmesse der neue Holzstadel eingeweiht. Auch der Windschutz an der Terasse wird montiert und neue Matratzen angeschafft.Die Skiübungsleiter bekommen neue Winterjacken. So kann die Ortsgruppe optisch einheitlich auftreten und wird auch von den Skikursteilnehmern gleich erkannt. Der erste, ab jetzt jährlich erscheinende Jahreskalender der Ortsgruppe erscheint.

Neben einer neuen Hausordnung und einer Belegungspauschale wird 2013 die "Umsatzpauschale ohne Übernachtung" auf dem Rechberg verdoppelt.Man hofft so die Abrechnung, die bei den Gästen immer wieder einmal für Verwirrung sorgt, zu vereinfachen.
Im Juni diesen Jahres erfolgt eine Kinderalpinausbildung.
Am 30 Juni ist eine große Informationsveranstaltung auf dem Rechberg um über den Bau eines völlig überflüssigen Illersteges gleich unterhalb der Staustufe zu informieren. Im Beisein der eingeladenen Europaabgerdneten Barbara Lochbihler wurde vor Ort am Naturschutzgebiet informiert bevor anschließend daran die Fakten auf dem Rechberghaus für die Beteiligten aufgezeigt wurden. Die Ortsgruppe Memmingen hat sich aus diesem Grund zu einer Mitgliedschaft in einem eigens dafür gegründeten Bündnis verschiedener Organisationen angeschlossen die den Illersteg im Naturschutzgebiet verhindern wollen. Der Plan für diesen Steg ist völlig unausgegoren da nicht einmal klar ist wie der mit Sicherheit anfallende Müll entsorgt werden soll. Die NaturFreunde haben hier größte Bedenken, dass das ganze Gebiet mit der Zeit zugemüllt wird und der Besucherandrang das sehr fragile Gleichgewicht in diesem Streifen des Gebietes nachhaltig gestört, wenn nicht sogar zerstört wird. a´Wachsen hier doch noch viele unter Naturschutz gestellt Pflanzen wie Frauenschuh und Türkenbund. Auch die Fauna, so der Delegierte des Landesbundes für Vogelschutz befürchtet hier schlimmstes. Zusätzlich soll noch ein Aussichtsturm erstellt werden. Auf dem kann nichts gesehen werden da sich die Iller in einem Tal befindet, aber so Gelder der EU angefordert werden können.
Auch dem Bündnis gegen TTIP ist die Ortsgruppe eingetreten. Hier soll für einen fairen Handel gekämpft werden. Wolfgang Weiss und Pit Mohr sammeln über Monate hinweg in der Memminger Fußgängerzone Unterschriften. Memmingen ist die Stadt in Deutschland mit den am meisten gesammelten Unterschriften.
Wolfgang Weiss wird in den Naturschutzbeirat der Stadt Memmingen berufen.

Janina Huber wird 2015 neue Referentin für den wichtigen Posten des Rechberghauses.Im Schlaftrakt des Erdgeschoßes werden neue Böden verlegt und alles gestrichen. Neue Fenster werden im Haus eingebaut und neue Sonnenschirme angeschafft.
Am 15 März wird auf Grund des vierten Jahrestages der Katastrophe von Fukushima eine AKW- Umrundung  des AKWs Gundremmingen veranstaltet. Die Ortsgruppe nimmt mit etlichen Teilnehmern daran teil. Zuerst wird im Naturfreundehaus in Günzburg informiert bevor es ans AKW geht. Anschließend wird der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein beendet.
Am 4 Juli fahren eineige Mitglieder zur Großdemonstration gegen TTIP nach München.
Die Illerbrücke wird trotz vieler Proteste eingeweiht. Aller Widerstand war am Ende erfolglos. Bürokratie und Kapital siegten wieder einmal über die Vernunft und ein paar Politiker konnten sich profilieren. Nach einer ersten Besichtigung, drei Monate später, konnte festgestellt werden, dass sich die Befürchtungen in Bezug auf die Umwelt bewahrheitet haben. Die Besucher der Brücke haben kein Verständnis für die Belange der Natur und beginnen schon wahllos die Flora zu plündern.

Ein einfacheres Verfahren für die Hauspauschale auf dem Rechberghaus wird 2016 erstellt. Susi Pfalzer und Pit Mohr fahren zur Landeskonferenz nach Planegg. Am 4. August macht die große Jahresradltour des BN Staion auf dem Rechberghaus. Eine Waldführung stand in diesem Zusammenhang auf dem Programm. 2 Fledermauskästen wurden am Holzstadel angebracht um den geschützten Tiren die Möglichkeit zum Nisten zu geben. Ein Seminar des Landesverbandes "Aufbau der Stärkenberatung" wird von der Ortsgruppe besucht. Hier sollen die Stärken der einzelnen Ortsgruppen besser miteinander Vernetzt werden.

2018 wird mit der Erstellung einer Vereinschronik begonnen. Wolfgang Weiss und Pit Mohr werden sich darum kümmern. In einer Ausschusssitzung wird beschlossen, dass neue Tische und Stühle für den Aufenthaltsraum auf dem Rechberg angeschafft werden. Auch die in die Jahre gekommenen Eckbänke sollen von rund auf renoviert werden.

Am 24. Februar 2019 fahren Wolfgang Weiss und Pit Mohr zur Bezirksversammlung nach Bad Wörishofen. Die Planungen für das 100 jährige Bestehen der Ortsgruppe laufen an. In Kempten wird von der Ortsgruppe eine Schulung über "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" besucht um sich besser und effektiver in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Am 20. Oktober wird mit dem Abriss der Küche auf dem Rechberghaus begonnen. Bis zum Ende des Jahres ist die neue Küche schon fast ganz fertig. Nach ersten Augenzeugenberichten wird sie sehr schön und bringt uns auf den aktuellen Stand einer Küche die den heutigen Anforderungen entspricht.

Hier endet der kurze Überblick über die Ortsgruppe Memmingen. Wer sich ausführlicher dafür interessiert kann sich in der neu erstellten Chronik noch viel mehr über unser Vereinsleben informieren.